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Eierlawine zu Ostern

Ostern kann nicht vergehen, ohne den Köstlichkeiten aus Kakao zu erliegen. Bereits am Empfang werden die Besucher von Elysis eingeladen, ein Schokoladenei zu probieren, während sie das bemerkenswerte Kunstwerk bewundern, das unser hauseigener Patissier, Jérôme Simon, angefertigt hat. Sein Werk, „Lapins en folie“, besteht aus 9 kg Schokolade und hat ihn 10 Stunden Arbeit gekostet! Es wird zwar ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Konstruktion nicht aus essbarer Schokolade besteht, aber ist das eine Vorsichtsmaßnahme des Meisters, um sein Werk zu schützen? Das weiß nur er selbst.
Sicher ist nur, dass das 6 kg schwere, gut verpackte Ei, das in der Cafeteria deponiert wurde, zum Verzehr bestimmt ist – und zwar nicht nur mit den Augen. Es ist ein Geschenk der Firma Dussmann, unserem Catering-Partner, und wird gnadenlos aufgeschnitten, um unter den Gästen des Restaurants und anschließend unter den Bewohnern auf allen Etagen verteilt zu werden.
Ihnen allen Frohe Ostern!

Esch-Alzette: In diesen Zimmern lebt und schläft man gerne

Das Musterzimmer unseres neuen Wohnheims in Esch-Alzette lässt keine Wünsche offen. Es ist fast 30 Quadratmeter groß und strahlt eine behagliche Atmosphäre aus, dank des allgegenwärtigen Holzes, vom Bett bis zu den Einbauschränken, vom Fußboden bis zu der übergroßen Tür. Es erfüllt alle geltenden Normen und zu der ausgesprochen modernen Grundausstattung gehören eine intelligente Beleuchtung, ein Fernseher und ein Tablet-Gerät, das eine lückenlose Verfolgung der Pflegedokumentation des Bewohners ermöglicht.

Großzügig bemessen

Ein Musterzimmer soll den Besuchern eine perfekte Vorstellung davon geben, wie die zukünftigen Wohnungen in unserer Residenz in Esch-Alzette aussehen werden. Keine geschönten Skizzen, keine irreführenden Beschreibungen: hier ist alles konkret, real und anfassbar! Außerdem bietet es die Möglichkeit, alle Fragen in Kenntnis der Sachlage zu stellen.

Die Anfertigung eines Prototyps ist aber auch sehr wichtig für die Zulassung durch das Familienministerium. Evelyne Schmitter, die ehemalige Generaldirektorin von Elysis, die sich heute noch der Fertigstellung des Projekts in Esch widmet, freute sich daher, das Zimmer gemeinsam mit ihrem Nachfolger Frédéric Piromalli und unserem Verwalter Christian Thiry, der ebenfalls sehr engagiert an der Realisierung dieses zur Stadt hin offenen Gebäudes beteiligt ist, abzunehmen. Sie besichtigten das Musterzimmer zusammen mit allen Gewerken sowie in Anwesenheit der Verantwortlichen des Ministeriums, Alain Wiseler und Magali Muller. Ein Hinweis auf die großzügig bemessene Fläche des Raums: für das Erinnerungsfoto konnten sich alle fünfzehn Besucher mühelos in einer Ecke aufstellen!

Von den Auflagen ausgehen, um Opfer zu vermeiden

Die Architektin Tatiana Fabeck erklärt das Geheimnis der perfekten Anordnung der Zimmer im neuen Gebäude: „Wir sind vom Badezimmer ausgegangen, da hier die Auflagen sehr streng sind und gewisse Dimensionen und Maße genauestens eingehalten werden müssen. Dann kommen der Flur und das Schlafzimmer hinzu. Auf dieser Grundlage wird berechnet, wie viele Zimmer des gleichen Formats man auf einer Etage unterbringen kann. Würde man es umgekehrt machen, d. h. sich eine genaue Anzahl von Zimmern auferlegen und dann versuchen, die erforderlichen Vorrichtungen unterzubringen, müsste man zwangsläufig Opfer bringen“. In diesem Fall gaben die Bauherren eine doppelte Auflage unumstößlich vor: alle Normen einhalten und gleichzeitig außernormmäßigen Wohnkomfort bieten. Der hinter der Eingangstür vorgesehene Platz für einen Rollator oder einen Rollstuhl zeugt gerade von diesem Bestreben, an wirklich alles zu denken.

Die Uhr der Bewohner dient als Sesam-öffne-dich und gleichzeitig als Leibwächter: sie schließt Türen auf und zeigt an, in welchem Raum sich der Bewohner befindet, damit unser Personal schnellstmöglich eingreifen kann, wenn anhand des Armbands Alarm ausgelöst wird.

Eröffnung im Jahr 2023

Die Abnahme dieses Musterzimmers ist zwar ein wichtiger Moment für Elysis, dennoch hat der Verwaltungsrat die Eröffnung unserer neuen Residenz wohlweislich auf 2023 verschoben. Die Knappheit bestimmter Baumaterialien durchkreuzte die Planung, die bereits unter der Covid-Krise gelitten hatte. Elysis geht lieber auf Nummer sicher und will auf jeden Fall Flickschusterei vermeiden und verhindern, dass die Arbeiten in einigen Teilen des Gebäudes noch nicht abgeschlossen sind. Perfekter Komfort und professionelle Betreuung lassen sich nun mal nicht mit diesen Unzulänglichkeiten vereinbaren. Unsere Teams werden diesen Aufschub nutzen, um die bestmögliche Aufnahme und Pflege zu gewährleisten.

 

 

Wohlbefinden geht durch den Magen

Den Bewohnern von Elysis wird vieles angeboten, nichts vorgeschrieben. Unser Team, weit entfernt von Fragen oder Kritik, die manchmal im Zusammenhang mit Großküchen aufkommen, hat es sich zur Aufgabe gemacht, so weit wie möglich auf die Wünsche und Vorlieben der Bewohner einzugehen. Ein guter Speiseplan? Daran wird gemeinsam gearbeitet. So trifft sich die Mahlzeitenkommission regelmäßig, um über unsere Teller zu sprechen … und was sie idealerweise beinhalten sollten. Alle individuellen Wünsche unter einen Hut zu bringen, ist nicht immer einfach, aber unser Küchenchef Grégory stellt sich immer wieder gerne dieser Herausforderung.
Die Kommission setzt sich zusammen aus mehreren Bewohnern, dem Küchenchef, der Qualitätsmanagerin für Lebensmittelsicherheit, Barbara, und der Erzieherin Sandrine. Bei den Diskussionen geht es um die Mahlzeiten der vergangenen Wochen, die Qualität der Gerichte und die verbesserungsfähigen Punkte. Auch die Gourmet-Speisekarte und die Themenmenüs werden unter die Lupe genommen: Ausgehend von den Wünschen der Bewohner, der Jahreszeit und den jeweiligen Gelüsten werden Verbesserungen vereinbart. Das Ziel ist wirklich, den kulinarischen Wünschen der Bewohner Rechnung zu tragen und sogar ihre Ratschläge einzuholen. Ostern steht vor der Tür? Eine gute Gelegenheit, um sich umzuhören, welche Aromen mit dem Fest verbunden werden sollen.
Fazit der letzten Gespräche: Die Qualität des Frühstücks und der Mahlzeiten im Allgemeinen wurde gelobt, wobei die Desserts ganz besonders hervorgehoben wurden.
Bei den Themenmenüs war die Lust auf Sonne und frische Luft deutlich spürbar: Spanien und seine Paella gingen bei der Abstimmung als Sieger hervor.

Für die Geselligkeit gibt es Bingo!

Was für eine Freude für unsere Bewohner und unsere Mitarbeiter, wenn sie sich in der Cafeteria zu einer intensiven Bingo-Partie treffen! Essen und Trinken für alle, und dann geht es auch schon los mit der Ziehung. Es ist kein Zufall, dass dieses Spiel in Seniorenresidenzen so erfolgreich ist. Zum einen fördert es die sozialen Beziehungen und ist ein guter Vorwand, um zusammenzukommen. Zum anderen stimuliert es die Aufmerksamkeit und stärkt das Gedächtnis. Mit Helder, Stéphane und die anderen, die die Trommel drehten und als Schiedsrichter fungierten, erfüllte die Übung alle ihre Ziele. Bitte bald wiederholen!

Physiotherapie: eine tragende Säule des Wohlbefindens im Elysis

Als Jérôme Eyraud vor rund zwanzig Jahren anfing, bei Elysis zu arbeiten, schloss er sich vor allem einem einzigartigen Projekt an, das den Ansatz in der Altenpflege in Luxemburg grundlegend verändern sollte. Der Slogan „Den Jahren Leben schenken“ war Ausdruck eines globalen Konzepts, das auf ein aktives Leben der Bewohner ausgerichtet war; in dieser Vision wurde die Physiotherapie mit ihren bewegungsfördernden Eigenschaften als tragende Säule fest in unserem Universum verankert. „Wir konnten unserer Phantasie freien Lauf lassen, erklärt der Physiotherapeut. Die heutige Funktionsweise von Elysis ist entscheidend auf unsere Vision zurückzuführen, genau wie auf das Erlernen neuer Techniken, mit denen wir die Betreuung unserer Bewohner weiter verbessern konnten. Unser Leitgedanke: das Wohlbefinden der Patienten, unabhängig von ihrer physischen oder psychischen Verfassung.“

Ein maßgeschneiderter Lebensentwurf

Im Elysis wird Physiotherapie auf zwei Hauptachsen eingesetzt: einerseits die ärztlich verordnete individuelle Rehabilitation und andererseits die Physio-Workshops, die darauf ausgerichtet sind, die physische Selbstständigkeit der Bewohner weitestmöglich zu gewährleisten. Da diese Aktivitäten von der Pflegeversicherung übernommen werden, entstehen den Bewohnern keine zusätzlichen Kosten. Sie sind Teil der multidisziplinären Betreuung, die jedem Bewohner unseres Pflegeheims ab dem Zeitpunkt seiner Anmeldung zugute kommt. „Wenn ein Mensch im Haus Elysis aufgenommen wird, werden seine physischen und kognitiven Fähigkeiten von einem Team beurteilt. Wir erfassen dabei auch seine individuellen Erlebnisse, die es uns erlauben, die Pflege entsprechend anzupassen. Danach beobachten wir die Entwicklung und erstellen einen maßgeschneiderten Lebensentwurf.“

Unser ständiges Ziel: Die Autonomie des Patienten

„Wir möchten nicht nur die verbleibenden Fähigkeiten unserer Patienten erhalten, manchmal gelingt es uns sogar, ihren körperlichen Zustand erheblich zu verbessern, bemerkt Jérôme Eyraud. Da gab es zum Beispiel diese Person, die bei sich zu Hause regelmäßig stürzte, woraufhin ihr Umfeld ihr riet, sich möglichst wenig zu bewegen … eine verständliche Reaktion. Hier bei uns, in einem gesicherteren Rahmen, können wir ihr wieder beibringen, sich zu bewegen, ein Stück Selbstständigkeit zurückzuerlangen. Physiotherapie ist Rehabilitation durch Bewegung. Ich habe ständig ein Ziel vor Augen: die Selbstständigkeit des Patienten. Man kann ihn dazu bringen, bestimmte Bewegungen wiederzuentdecken. Zu Hause ist es schwierig, den Umgang mit einem Rollator zu lernen, hier kann es Teil der Therapie sein. Hier kann Muskelkraft wieder aufgebaut werden, wobei beim Leben in der Gemeinschaft der Nachahmungseffekt eine durchaus positive Rolle spielt. All das erkennt man in den Blicken der Bewohner, die es trotz mancher Handicaps schaffen, aus eigener Kraft an den Mittagstisch zu gelangen.“

Die wichtige Frage des Selbstvertrauens

Der Physioraum im Gartengeschoss unseres Gebäudes auf Kirchberg ist dementsprechend Dreh- und Angelpunkt bei Elysis. Hier werden auch die wichtigsten Feste organisiert, zum Beispiel unsere nachmittaglichen Tanzveranstaltungen. „Diese Momente sind einzigartig, erklärt Jérôme Eyraud. Das Physioteam ist mit Leib und Seele dabei; manche Bewohner würden nicht im Traum daran denken, mit jemand anderem als ihrem Physiotherapeuten zu tanzen, da sie zu ihnen ein starkes Vertrauensverhältnis entwickelt haben, das bei jeder Form von Bewegung wichtig ist.“

In den Gruppenworkshops mit vier oder acht Personen spielt das Nacheifern oft eine nicht unwesentliche Rolle. Trainiert werden hier Muskelaufbau und Beweglichkeit. Auch wenn die Physiotherapie keine Disziplin ist, die sich ständig verändert, nimmt das Team regelmäßig an Auffrischungslehrgängen und Weiterbildungen teil. Vor allem aber hat sich jeder der sieben Physiotherapeuten von Elysis im Laufe der Zeit auf Disziplinen spezialisiert, die die Basisarbeit ergänzen: chinesische Gymnastik, therapeutische Bäder, neurologischer Ansatz, Fußreflexzonenmassage, Bachblüten … aber auch Sturzprävention oder Palliativpflege. Dieses ergänzende Fachwissen und die zusätzlichen Fähigkeiten bereichern die Betreuung durch das Physioteam enorm.

Kernstück des Elysis-Projekts

Diese stand von Anfang an im Mittelpunkt des Projekts. „Wir wurden aufgefordert, den Bewohnern den ganzen Tag über Workshops anzubieten, die all ihren Bedürfnissen gerecht werden. Wir haben ein originelles Betreuungssystem entwickelt, eine sehr feinmaschige Beurteilungsmethode, und leistungsstarkes Material erworben. Wir sind auch da, um therapeutische Anleitungen zu geben, die sich auf die Lebensweise, die Fortbewegung, das Aufstehen aus dem Bett und die Ernährung beziehen. Sich gut zu ernähren, ob man nun Senior ist oder nicht, hat auch viel mit körperlicher Bewegung zu tun.“

Wenn es etwas gibt, das Jérôme Eyraud besonders hervorstreichen möchte, dann ist es der multidisziplinäre Ansatz bei der Pflege im Hause Elysis, der es den Bewohnern ermöglicht, den ganzen Tag über von den jeweiligen Teams für Animation, Pflege und Physiotherapie versorgt und evaluiert zu werden. Charakteristisch bei der Pflege älterer Menschen ist, dass sie häufiger an mehreren Erkrankungen gleichzeitig leiden, und dass man diesem Umstand unbedingt Rechnung tragen muss. Ein ganzheitlicher Ansatz ist unumgänglich. Die Verbesserung der Mobilität durch Bewegung bleibt für die Physiotherapeuten oberstes Ziel. Intensive Kommunikation und ein starkes Vertrauensverhältnis zu den Patienten sind wesentliche Instrumente, um dieses Ziel zu erreichen.

 

 

Der Frühling erweckt und verzaubert den Garten von Elysis

Der Frühlingsanfang brachte wieder Farbe in unseren Garten. Innerhalb weniger Tage begann die Umgebung von Elysis zu ergrünen und ließ einen angenehmen Sommer erwarten. Auch wenn wir noch kältere Tage durchmachen werden, erholt sich die Natur, um unsere kommenden Unternehmungen an sonnigen Tagen zu umrahmen: Grillfeste, Konzerte, Lesungen, Spaziergänge… und begleitete begleitete Rundgänge auf unserer Wanderroute. Es gibt nichts Besseres, als in guter Gesellschaft frische Luft zu tanken. Der Garten von Elysis bietet Ihnen die Möglichkeit, in einer sicheren Umgebung zu flanieren, zu träumen und sich zu entspannen.

Themenmahlzeiten: Im Land der Miesmuscheln und Pommes frites

In Elysis gibt es keine Routine in der Gastronomie! Natürlich muss man auf eine ausgewogene Ernährung achten, aber man muss auch die Köstlichkeiten eines guten Themenessens genießen können. Im März und April steht Belgien auf allen Etagen im Mittelpunkt. Auf dem Speiseplan stehen Käsekroketten, Miesmuscheln mit Pommes frites und Lütticher Waffeln. Nicht nur für unsere Gäste aus dem Land von Brel ist dies eine willkommene Abwechslung. Guten Appetit!

Die schönen Tage kehren zurück, die Feinschmeckerkarte auch

Die Feinschmeckerkarte für März wird Sie mit ihren Frühlingsaromen verzaubern. Wenn die schönen Tage zurückkehren und der Virus zurückgeht, ist es mehr denn je eine gute Gelegenheit, sich mit der Familie um ein guten Mal im Restaurant von Elysis zu versammeln. Aus diesem Geschmackszauber haben wir zufällig herausgepickt: Knuspriger grüner Spargel und Scampi, Wolfsbarschfilet mit Mandelkruste, Entenbrust mit Orangensauce…  Wir möchten Sie daran erinnern, dass das Essen drei Tage im Voraus bestellt werden muss. Guten Appetit!

Hauptsache, die Frisur sitzt!

Es ist eine Wohltat für jeden, der Wert auf sein Äußeres legt. Ein Besuch im Friseursalon gibt immer neuen Schwung, vor allem dann, wenn das eigene Selbstwertgefühl von einem Blick in den Spiegel abhängt. Was für die Jüngeren zutrifft, gilt mindestens im gleichen Maß für Senioren. Im Gartengeschoss des Elysis hat die Friseurin Fatima alle Hände voll zu tun: Sie ist eines der unbestrittenen „Wellness-Highlights“ unseres Hauses.

Eine Frage der Würde

Geführt wird der Salon seit Beginn von Teresa Trivigno und Cristina Morais, die weitere Einrichtungen in Useldingen, Steinfort und Diekirch betreiben. Die Partnerinnen konnten, dank ihrer Zusammenarbeit mit dem Krankenhaus in Steinfort, bereits viel Erfahrung mit pflegebedürftigen Menschen sammeln. Daher lag es nah, ihre Dienste ebenfalls für den Salon im Elysis anzubieten. „Es hat mich sogar sehr stark angesprochen, erinnert sich Cristina Morais. Wir alle werden einmal alt. Und wir wünschen uns alle, dass man sich dann gut um uns kümmert. Das ist eine Frage der Würde, des Respekts! Das hat mir meine Erziehung jedenfalls beigebracht. Das Elysis wird für viele unserer Kunden ihr letztes Zuhause sein. Dass wir ihnen innerhalb dieser Mauern etwas bieten können, das ist wichtig. Wenn meine Mutter Pflege benötigen sollte, wünsche ich mir, dass man sich gut um sie kümmert, dass sie mit Würde behandelt wird. Das ist wirklich unsere Philosophie.“

Geduld, Psychologie, Erfahrung

Je nach Grad der Pflegebedürftigkeit empfinden die Besucher des Salons die Leistungen, die ihnen zugutekommen, natürlich anders. Eine Person frisieren, die unter Alzheimer oder anderen kognitiven Einschränkungen leidet, erfordert zahlreiche Eigenschaften, die nichts mit der Ausbildung zum Visagisten, Farbspezialisten, Dauerwellenexperten oder Rasierprofi zu tun haben … „Es erfordert vor allem sehr viel Geduld, eine gute Dosis Psychologie und Erfahrung. Jüngere haben mehr Probleme, mit der Situation umzugehen, als erfahrene Profis. Selbst wenn die Person nur körperlich beeinträchtigt ist, ein Rollstuhl, und die damit verbundenen Handgriffe, sind bereits eine beträchtliche Herausforderung. Wir sind auf die Hilfe des Personals angewiesen, um uns zu unterstützen: Sie wissen, wie man technisch damit umgeht und haben auch die notwendigen menschlichen Qualitäten. Wohlwollen und Kontaktfreudigkeit sind auch für uns unabdingbare Eigenschaften.“

Eine Folge des besonderen Umfelds: Die Friseurinnen und Friseure passen sich dem Rhythmus der Besucher an. Und auch ihrer Weltansicht … „Es kommt schon vor, dass uns manche mit dem Namen eines ihrer Kinder ansprechen, oder uns bitten, ein Taxi für die Fahrt nach Hause zu rufen“, schmunzelt Cristina Morais.

Sich wohlfühlen

Auch die Familien achten sehr darauf, dass ihr Elternteil gut frisiert bleibt. Aussehen und Wohlbefinden gehen nun einmal Hand in Hand. Auch wenn sich das Haar mit zunehmendem Alter verändert, anpassen muss man sich nicht so sehr auf der Ebene der Frisiertechnik, sondern vielmehr im Umgang mit dem Kunden. „Man muss diesen Menschen eindeutig mehr Zeit widmen als einem jungen Menschen; sie erwarten viel von diesem Moment, egal ob es sich um Männer oder Frauen handelt. Auch wenn ich glaube, dass Letztere noch viel mehr darauf bedacht sind, einen schönen Moment zu erleben, wenn sie dazu in der Lage. Im Elysis werden viele Aktivitäten angeboten. Der Besuch im Friseursalon ist sowohl eine Abwechslung als auch eine Ergänzung zu diesen tagtäglichen Ritualen“, erklärt Cristina Morais.

Maskenball: Alle tanzten mit

Ob Walzer, Slow oder Polonäse: Auf dem Parkett des großen Saals im Gartengeschoss von Elysis, wo ein kostümierter Tanztee den Fasching um zwei Wochen vorwegnahm, wurden keine Mühen gescheut. Während draußen der Februarsturm tobte, herrschte auf der Tanzfläche eine heiße Stimmung.

Die Zanellas, Catherine und Fabrice, die eingeladen wurden, um den Nachmittag zu moderieren, wissen genau, wie sie den Ohren ihres Publikums in allen Sprachen schmeicheln können. Natürlich waren die großen Hits früherer Zeiten auf Deutsch, Französisch oder Luxemburgisch unumgänglich. Drei Noten reichten oft aus, um etliche von ihren Sitzen zu reißen und auf die Tanzfläche zu bringen. Und die Begeisterung des Duos heizte die Stimmung zusätzlich an.

Das Personal schreckte beim Verkleiden vor nichts zurück. Die Masken waren keine wirkliche Überraschung, die Clown-Kostüme schon eher, und die Gewänder von Mönchen und üppigen Vestalinnen auf jeden Fall… Luftschlangen und Papiertröten hatten Hochkonjunktur. Und dazu natürlich Essen und Trinken, wie es sich gehört.

Dieses Fest könnte eine bloße Routine sein, wie ein Zwang des Kalenders, aber das ist es nicht. Es ist vor allem ein Ausdruck der starken Gemeinschaft von Personal und Bewohnern. Masken hin oder her, die Augen sprechen mehr als alles andere. Ob mit Behinderung oder ohne, alle sind an den Feierlichkeiten beteiligt. Die ganze Gemeinschaft von Elysis in ausgelassener Stimmung… in Erwartung der Rückkehr des schönen Wetters und anderer Freuden.