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Durch neue Kompetenzen das Wohlbefinden unserer Bewohner erhöhen

Qualifiziertes Personal, das sich den neuen Techniken auskennt und weiß, welche Praktiken sich am besten eignen, ist das Mindeste, was Elysis seinen Bewohnern bieten kann. Unsere Schulungsbeauftragte, Sandra Mellinger, arbeitet seit 20 Jahren in unserem Haus und hat mitverfolgt, wie sehr sich die Berufe im Laufe der Zeit verändert haben. Sie leitet ein gut gefülltes Programm mit Pflichtausbildungen und Schulungen, die aufgrund der spezifischen Bedürfnisse der Mitarbeiter sowie der Orientierung der Geschäftsleitung angeboten werden und dazu beitragen, das Potenzial der Mitarbeiter zu stärken. Schwerpunkt der Schulungen im Jahr 2022? „Die Kommunikation, die mittlerweile genauso wichtig ist wie die eigentlichen Techniken in den verschiedenen Fachbereichen“, meint Sandra Mellinger.

Beste Pflege, auch im hohen Alter

Die Palliativpflege ist ein wichtiger Bestandteil des Ausbildungsprogramms für die Mitarbeiter und wird sogar teilweise vom Staat vorgeschrieben. Die entsprechenden Schulungen erteilt die Vereinigung Omega 90, eine Referenz in Luxemburg, wenn es um die Betreuung von Personen am Lebensende geht.

Auch die psychogeriatrische Ausbildung ist Teil des gesetzlichen Rahmens. Hier geht es vor allem darum, das gesamte Personal mit Erkrankungen vertraut zu machen, von denen ältere Menschen besonders häufig betroffen sind, und deren Behandlung immer tiefergreifende Kenntnisse erfordern. „Ich wurde zur Schulungsleiterin ausgebildet, erklärt Sandra Mellinger. Noch gibt es keine formelle Verpflichtung, dies wird jedoch bald der Fall sein. Es handelt sich um eine 40-stündige Schulung, die Themen aufgreift wie den Umgang mit Verhaltensstörungen, die Grundlagen der Demenz Kommunikation, Behandlungstechniken (Musiktherapie, Aromatherapie, Snoezelen…), usw.“.

 

An einem Strang ziehen

„Nehmen wir zum Beispiel das Catering-Personal, es ist sehr nützlich, diese Mitarbeiter schulen und einbeziehen zu können, führt Sandra Mellinger aus. Im Gegensatz zu den Pflegern oder Krankenschwestern gibt es für sie keine Grundausbildung, die sich mit diesen Krankheiten befasst. Ich erinnere mich an einen dieser Mitarbeiter, der sich angegriffen fühlte von einer orientierungslosen Person, die ihn nicht erkannte und Dinge sagte, die vielleicht etwas wirr und auf jeden Fall ungewöhnlich waren. Nach seiner Teilnahme an dieser Schulung konnte er sich jetzt einen Reim auf dieses Verhalten machen und hatte Antworten parat. Er hat die Unausweichlichkeit dieser Krankheit verstanden und weiß jetzt, wie man damit umgehen sollte. Die goldene Regel lautet, die Person in die Augen zu schauen, den angemessenen Tonfall und die geeignete Haltung einzunehmen und dabei den körperlichen Kontakt zu suchen. Und vor allem beruhigend, wertschätzend auftreten. Hat die Person Angst? Ist sie verunsichert? Meist ist es möglich, sie zu beruhigen“.

Für Sandra Mellinger ist die Altenpflege ein sehr spezialisierter Beruf, der viele Kenntnisse erfordert, die über das rein Technische hinausgehen. „Unser Wissen wächst, die Betreuung verbessert sich… und die Grundlage von allem ist heute die Kommunikation. Übrigens nicht nur mit dem Patienten, auch mit der Familie, den Kollegen. Die kognitive Festplatte mag im Laufe der Zeit bei älteren Menschen gelöscht werden, wir haben jedoch festgestellt, dass die emotionale Seite bleibt. Gerade deshalb ist es so wichtig, Ansätze zu entwickeln, die das Emotionale stimulieren, um Personen, die unter diesen Beeinträchtigungen leiden, zu erreichen“.

 

Auch wenn Palliativpflege und die Behandlung kognitiver Defizite zu den Grundvoraussetzungen gehören, um in einem Haus wie Elysis arbeiten zu können, zählt Sandra Mellinger mit spürbarer Zufriedenheit die anderen, „optionaleren“ Schulungen auf, die unser Leistungsangebot erweitern und in unserem Umfeld zweifelsohne einen wichtigen Mehrwert darstellen. „Einer unserer Physiotherapeuten hat sich in Bobath ausbilden lassen, das ist eine Technik zur Förderung der neurologischen Rehabilitation. Sie hilft zum Beispiel dabei, Patienten nach einem Schlaganfall schmerzfrei zu pflegen. Er teilt seine Kompetenzen mit seinen Kollegen und trägt so zur allgemeinen Verbesserung unserer Behandlungsmethoden bei“.

Mehr Kompetenzen, mehr Komfort

In der gleichen Absicht haben andere Mitarbeiter Schulungen in Sturzprophylaxe, richtiger Haltung und korrekten Sitzpositionen absolviert. „Wir haben auch eine Spezialistin für ätherische Öle und therapeutische Bäder, eine andere für Snoezelen… und sogar eine diplomierte Bach-Blütentherapeutin, eine Therapie, die auf Blütenessenzen basiert. Dann gibt es auch noch die Therapeutische Berührung, eine Technik, die eine unserer Ergotherapeutinnen erlernt hat, und die es ermöglicht, den Körper des Patienten während der Morgenwäsche auf sanfte Art und Weise zu wecken“. Die meisten unserer Mitarbeiter, die über eine Spezialisierung verfügen, haben diese im Rahmen unserer Fortbildungsprogramme erworben, dies gilt z. B. auch für Stéphane, unseren wunderbaren Musiktherapeuten.

Wir setzen auf Qualität

In „gewinnorientierten“ Betrieben sind Schulungen oft darauf ausgerichtet, die Betreuungskapazitäten zu erhöhen, dies widerspricht aber der Philosophie von Elysis. „Bei uns geht es nicht um irgendeine Form von Wettbewerb, erklärt Sandra Mellinger. Wir möchten vor allem die Betreuung, den Komfort, das Wohlbefinden, die Pflegequalität verbessern… Für alles, was in diese Richtung gehen kann, stellt Elysis die erforderlichen Mittel für alle Mitarbeiter bereit, die neue, bereichernde Techniken erlernen möchten… zum Wohle unserer Bewohner.“

Auch die Verhinderung von Brand- und Sicherheitsrisiken wird bei uns großgeschrieben. Unsere Gesundheits- und Sicherheitsbeauftragte Nathalie Wagner schult das ganze Jahr über neue Mitarbeiter und frischt das Wissen der älteren Mitarbeiter zum Thema Sicherheit auf. Alle zwei Jahre laden wir externe Fachleute ein, die mit Ausrüstung und einem speziell eingerichteten LKW ausgestattet sind, um eine allgemeine Brandschutzschulung und eine Simulation durchzuführen.