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Es soll Tag für Tag jedem schmecken. Eine Herausforderung für Grégory und das Verpflegungsteam!

Seit nunmehr vier Jahren durchkreuzt er unermüdlich alle Etagen von Elysis, besonders oft anzutreffen ist er aber im Restaurant im Gartengeschoss und in den Küchen auf derselben Etage. Gastronomie und Tischkultur, das war die Welt von Grégory Watelet, bevor er als Restaurantleiter zu Elysis kam. Nach einer abwechslungsreichen Laufbahn in der Gastronomie, die ihn nach Belgien, England, an die Côte d’Azur und nach Luxemburg führte, wünschte er sich, mit fast vierzig Jahren, auch etwas mehr Stabilität. „Meine doppelte Einsatzfähigkeit, Speisesaal und Küche, das hat den Verantwortlichen gefallen“, erklärt das Allroundtalent im Gastronomie-Bereich.

Service auf allen Etagen

Bei Elysis sind rund zwanzig Personen speziell diesem Bereich zugeteilt: neun Angestellte unseres Hauses und etwa zehn Personen, die über unseren Catering-Partner bereitgestellt werden. Nach der Philosophie von Elysis werden die Mahlzeiten zu den Bewohnern gebracht: Sie werden täglich auf allen fünf Etagen serviert, damit jeder in seinem gewohnten Umfeld bleiben kann, ganz wie zu Hause. Durchaus eine Herausforderung für Grégory und sein Team. „Für den Mittagsservice werden die Servierwagen ab 11:50 Uhr hochgebracht, erklärt Grégory Watelet. Wir wissen genau, welche Gerichte auf welche Etagen gehören, je nach Ernährungsbedürfnissen, Allergien und eventuellen Problemen bei der Nahrungsaufnahme. Die Bewohner können außerdem jeden Tag zwischen zwei verschiedenen Menüs wählen, es sei denn, sie entscheiden sich für das vegetarische Angebot.“

Als Orchesterchef legt Grégory Wert darauf, systematisch alle Gerichte in der Küche zu probieren, „insbesondere neue Gerichte oder die Angebote der Themenmahlzeiten“. Dabei ist es sicherlich seiner Hyperaktivität zu verdanken, dass man seiner Figur diese Geschmacksprüfungen nicht ansieht. „Meine Ausbildung habe ich an der Hotelfachschule in Namur absolviert, erklärt er, mit einer europäischen Spezialisierung, die vor allem die Küchen des Südens umfasste, und einer Ausbildung in Italien … genau meine Lieblingsküche. Meine Laufbahn war sehr vielseitig, wie bei so vielen, die diesen Beruf ausüben: Praktika in großen Häusern, Arbeit im Ausland.“

 

Animation durch Gastronomie

„Was mir bei Elysis gefällt, das ist die Selbstständigkeit, die ich genieße. Sie erlaubt mir, kreativ zu sein. Durch Covid wurden die Karten neu gemischt, aber wir haben die schwierige Zeit hinter uns: Die Themenmahlzeiten sind zurück, und auch die anderen Aktivitäten, ob kulinarisch oder nicht. Wir nehmen die Gelegenheit wahr, um Elysis Stuff, die im letzten Jahr eingeführten Restaurantabende, wieder aufleben zu lassen. Diesmal wird unser Musiktherapeut Stéphane mit seiner Gitarre die Animation übernehmen, und zwar auf unserer schönen Terrasse. Ich liebe Veränderungen, ich liebe es, Neues zu schaffen! Griechenland, Spanien, Italien: alles wunderbare Dekors für unsere Themenmahlzeiten, und da wird noch einiges dazukommen. Ich weiß sehr wohl, dass andere Restaurants unsere kulinarischen Animationen im Auge behalten.“ Und trotz aller Aufmerksamkeit und Zuvorkommenheit wird es Grégory sicher nicht versäumen, zwischen zwei Gängen auch einmal das Tanzbein zu schwingen.

Im Hause ist die Qualität der Mahlzeiten ein ständiges Anliegen. „Ich bemühe mich um maximale Zufriedenheit. Ich spreche viel mit unseren Gästen. Doch man darf sich nichts vormachen: Bei 120 Bewohnern gibt es auch 120 verschiedene Geschmäcker. Wenn jemandem ein Gericht nicht geschmeckt hat, mache ich mir darüber Gedanken. Dann muss man auch alle Sonderdiäten berücksichtigen. Wir bieten jeden Tag zwei verschiedene Menüs an, neben dem immer wichtiger werdenden vegetarischen Angebot.“

Traditionelle Gerichte stehen immer noch hoch im Kurs

Gerichte für Senioren zuzubereiten erfordert selbstverständlich einige Anpassungen, insbesondere in Bezug auf die Geschmacksfähigkeit. Eine Ernährungsspezialistin unterstützt das Verpflegungsteam. „Der Geschmack bleibt natürlich sehr „traditionell“. Neue Produkte wie Bulgur oder Crozets müssen natürlich vermieden werden. Es geht nichts über eine gute Kartoffel, eine Königinpastete oder einen Schinken im Teigmantel, um dem Gaumen Freude zu bereiten. Bei den Klassikern stehen Lachs, Sauerkraut und Melone mit Schinken oben auf der Hitliste. Wir müssen auf jeden Fall sehr auf die Qualität des Fleisches achten. Es muss unbedingt sehr zart sein, sonst kann man das Ganze vergessen“. Die Verpflegungskommission ist da, um den Verbrauchern zuzuhören und wenn nötig zu reagieren. „Wir möchten auch das Negative hören, betont Grégory Watelet, nur so können wir uns weiterentwickeln. Wenn man uns nichts sagt, hören wir auch nichts. Wir dürfen uns keine Fehler erlauben: Wenn ein Bewohner sechs Mal hintereinander sehr gut isst, das siebte Mal aber unzufrieden ist, wird er sehr kritisch sein …“

Jeden Tag nach Höchstleistung streben

Zu den Zukunftsplänen von Grégory Watelet zählen die Gestaltung der neuen, hochmodernen Küche, deren Einbau er in unserem neuen Wohnheim in Esch-Alzette begleitet hat. „Jetzt geht es erst mal ums Einrichten … aber es wird wunderbar werden. Wie in Kirchberg werden wir alles tun, um unsere anspruchsvolle Kundschaft zufrieden zu stellen. Wir wollen einen Fünf-Sterne-Service bieten. Wir können nicht „gastronomisch“ im engeren Sinne sein, aber wir streben nach Exzellenz“.